Hier schreibt ihr eure Pflegeberichte rein. Pro Pferd pro Monat einen Bericht, der mindestens 15 Zeilen fasst.

Heute holte ich Valentino ausnahmsweise etwas später aus seinem Paddock. Empört wieherte mein Hengst und schüttelte den Kopf. Ich lachte und streichelte ihm beschwichtigend die Stirn. "Jaja, tut mir leid dass ich so spät bin" Sagte ich und halfterte ihn auf. Gemeinsam gingen wir auf den Putzplatz, heute nahm ich mir besonders viel Zeit für ihn. Zuerst striegelte ich ihn gründlich und kratzte seine Hufe aus, dann ging ich noch mit einer weichen Bürste über sein Fell. Dann bürstete ich mit der Wurzelbürste seine Beine, die ein bisschen dreckig waren. Ich fettete seine Hufe und begann dann, ihm Mähne und Schweif einzuflechten. Ich war gut in sowas, und mit Valentinos langer, wallender Mähne waren die Besten Voraussetzungen gegeben. Ich flocht ihm einen schönen, ficken Fischgrätenzopf in die Mähne und auch einen in den Schweif.
Dann sattelte ich meinen Hengst und trenste ihn auf. Dann zog ich ihm noch Gamaschen an. Ich stieg schon auf den Putzplatz auf und ins Ausreitgelände hinein. Es war tolles Wetter und obwohl morgen Weihnachten war, waren es fast 15°.
Zuerst ritten wir Schritt auf den relativ schmalen Waldwegen, doch schon bald kamen wir an einer Kreuzung an. Links ging es ins Dorf, übers Feld und rechts waren die Galoppstrecken. Ich gab Valentino die Galopphilfe und spürte schon, dass er galoppieren wollte. Wir bogen links ein und ich ließ meinen Hengst galoppieren. Wir flogen über den hellen Sand und Bäume rasten links und rechts an uns vorbei. Ich schloss die Augen, auf Valentino konnte ich mich inzwischen hundertprozentig verlassen. Kraftvoll bewegten sich deine Hufe vorwärts und wirbelten den Sand auf. Es war einfach ein tolles Gefühl. Nach einer Weile parierte ich wieder durch und Valentino schnaubte zurfrieden. Ich lobte ihn kräftig und wir machten eine Schrittpause. Bald lichtete sich der Wald und wir trabten über ein Feld. Wir galoppierten noch ein bisschen und kamen dann wieder auf den Hof an. Ich sattelte meinen Hengst ab und zog ihm die Trense und die Gamaschen aus. Er war sehr verschwitzt und ich zog ihm eine Decke über. Dann brachte ich Valentino in seinen Paddock und gab ihm eine Möhre. Ich selbst ging wieder in meine Wohnung hoch.

Heute stand ich früher auf als sonst, das war zwar schwierig, da es draußen noch dunkel war, aber ich schaffte es tatsächlich, mich aus dem warmen Bett zu quälen. Lucie kam zu mir und ich nahm sie auf den Arm. Wir gingen in die Küche und dort setzte ich sie auch gleich wieder ab. Das hochheben mochte sie nicht wirklich, was ich verstehen konnte. Ich fütterte sie, duschte, zog mich an und frühstückte. Als ich dann letzdendlich das Haus verließ, dämmerte es bereits. Ich hatte mich besonders dick eingepackt und machte mich auf den Weg zu Valentino. Der Friesenhengst hörte schon von weitem das Knirschen meiner Schritte auf dem gefrorenen Boden und streckte den Kopf aus der Box, um mich zu begrüßen. "Na,schöner?" Sagte ich und holte ihn aus der Box. Für heute beschloss ich in die Halle zu gehen, weil der Platz zugefroren war. Ich machte Valentino fertig, putzte ihn ausgiebig obwohl er kaum schmutzig war und sattelte und trenste ihn. Wir ritten in die Halle und ich begann ihn warm zu reiten. Schritt und Trab und verschiedene Bahnfiguren. Dann begann ich mit ein paar einfacheren Dressurlektionen, Schenkelweichen klappte super, wie immer. In der Ecke galoppierte ich ihn an und brachte ihn in ein ruhiges Arbeitstempo. Im Galopp ritten wir auch ein paar Bahnfiguren, Zirkel, Schlangenlinien und Handwechsel. Dann ritten wir ein paar einfache Galoppwechsel, wir parierten durch und ich versuchte eine Schrittpirouette. Das klappte ganz gut, aber daran war auch noch zu arbeiten. Wir trabten wieder an und ich ließ Valentino locker laufen und gymnastizierte ihn auf den Schlangenlinien. Dann marschierten wir auf, ich lobte meinen Hengst und stieg ab. Zufrieden führte ich ihn zurück auf den Putzplatz, wo ich ihn absattelte und abtrenste. Dann putzte ich noch kurz über die Stelle, wo der Sattel gesessen hatte und gab ihm ein Leckerli. Zufrieden zerkaute er es während ich ihn Ruhe seine Hufe auskratzte. Dann deckte ich ihn ein und brachte ihn in seinen Paddock. Direkt daneben stand nun Maurice, ich streichelte den Wallach kurz und lief dann zurück ins Haus.